Die Definition von Arbeit nimmt jeder anders wahr. Der Angestellte im Büro hält seine Tätigkeit, die er jeden Tag verrichtet, für eine richtige Arbeit. Der Schichtarbeiter wird darüber natürlich nur müde lächeln, weil er eine ganz andere Arbeit leistet. Trotzdem stellt beides eine Arbeit im herkömmlichen Sinne dar. Die Ausübung einer Tätigkeit in einem Bereich, den man allgemein nicht der Arbeit zuschreiben würde, ist ein grauer Ort. Die Prostitution ist so ein Ort und sie ist weit verbreitet, nicht nur in Deutschland. In fast jeder Stadt gibt es entsprechende Angebote für den geneigten Freier. Niemand würde auch nur annähernd vermuten, dass hier wirklich jemand “arbeitet”. Aber ist Sexarbeit wirklich keine “richtige” Arbeit?
Sexarbeit – für Körper und Geist!
Sexarbeit ist in Wahrheit ein echter Knochenjob, bei dem der Sexarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes alles geben muss. Zum einen verkauft der Sexarbeiter seinen Körper, und das allein schlägt den meisten Menschen aufs Gemüt. Denn Sex ist für die meisten von uns eine sehr intime Sache, die die allermeisten von uns nicht einfach so mit anderen teilen möchte, und schon gar nicht für Geld. Wer seinen Körper gegen Geld verkauft, gibt auch gleichzeitig seine Seele mit auf den Weg. Man muss schon ziemlich stabil sein, um das dauerhaft aushalten zu können. Denn manchmal ist das Gefühl “schmutzig zu sein” doch sehr viel größer als die reine Erledigung der Sexarbeit. Und von echter Befriedigung ist natürlich auch nicht wirklich die Rede. Die meisten Sexarbeiter sind Frauen und die empfinden beim Beischlaf auf Abruf nur sehr geringe Befriedigung. Die Arbeit, die sie investieren müssen um ihr Gegenüber zu befriedigen kann in Zeit gemessen sehr gering sein, nachhaltig gesehen ist diese Arbeit kaum in Geld aufzuwiegen!
Der gehobene Sexarbeiter
Es sei denn der Sexarbeiter arbeitet im gehobenen Escort Bereich. Hier wird weniger gearbeitet und mehr verdient. Der Effekt, der von dieser körperlich und geistig anstrengenden Arbeit ausgeht, bleibt allerdings der gleiche. Deshalb sollte man Sexarbeit nicht unterschätzen. Egal wie man es dreht und wendet, Sexarbeit ist harte Arbeit – auch wenn es nur am Rand mit der schönsten Nebensache der Welt zu tun hat!